Für den Erhalt der Pella Sietas Werft am Standort Neuenfelde und für ein nachhaltiges Sedimentmanagement zur Sicherung des Hochwasserschutzes im Süden Hamburgs!
Mit der möglicherweise geplanten Übernahme der Flensburger Schiffbau Gesellschaft FSG rücken die Problem der Pella Sietas Werft in den Focus der Öffentlichkeit. Auf der Werft arbeiten nach der Insolvenz in Folge der Finanzkrise 2008 inzwischen wieder 350 Mitarbeiter, die Werft ist auf Wachstumskurs. Die Auftragslage der Werft ist gut, aber die Verschlickung der Este ist das ganz große Problem. Die Fertigstellung und Auslieferung des jetzt im Bau befindlichen Baggerschiffs und der zukünftige Schiffbau sind durch die massive Verschlickung der Estemündung und der Fahrrinne im Mühlenberger Lochs gefährdet.
Die Verschlickung betrifft nicht nur die Werft, sondern auch den Schiffsverkehr auf der Este. Die Wasserstraße der Este wird nicht mehr erhalten, die Fähre Cranz-Blankenese kann ihren Fahrplan nicht einhalten und bei Niedrigwasser die Anleger Cranz und Neuenfelde nicht anlaufen.
Ganz dramatisch ist die Verschlickung im Bereich des Estesperrwerks. Das Sperrwerk sichert und schützt das Alte Land und den Südwesten Hamburgs bis Finkenwerder, Neugraben und Neuwiedenthal vor Hochwasser. Bereits 2011 und 2019 ist das Sperrwerk wegen Verschlickung havariert und konnte nicht mehr geschlossen werden. Die Verschlickung ist die Folge des teilweisen Zuschüttens der Mühlenberger Loches für die Airbuserweiterung und des Tidal pumping in Folge der Elbvertiefung.
Der Senat ist in der Verantwortung für die Folgen seiner Wirtschaftspolitik im Süden Hamburgs.
Der Standort der Pella Sietas Werft muss nachhaltig gesichert werden.
Der Schiffsverkehr auf der Este muss erhalten bleiben und der Fährverkehr der Fähre Cranz-Blankenese muss zuverlässig möglich sein.
Wir brauchen ein nachhaltiges Sedimentmanagement im Mühlenberger Loch, der Estemündung und am Estesperrwerk zur Sicherung des Hochwasserschutzes für den Südwesten Hamburgs.