Verbesserung der Fährverbindung der Linie 62 von Finkenwerder zu den St.Pauli Landungsbrücken und Ausbau der Radwegeverbindung im Süderelberaum über die Elbe Anfrage
Süderelbe Verkehr
Anfrage
Die Fährlinie 62 ist die am meisten genutzte Fährverbindung in Hamburg. Sie ermöglicht die Querung der Elbe im ÖPNV als Alternative zum Elbtunnel und zur Linie S3. Für Bewohner des Süderelberaums ist sie eine Alltagsverbindung auf dem Weg zu Arbeit, Schule, Universität, Einkauf, Arztbesuchen, zu kulturellen und zu Sportveranstaltungen in die Hamburger City und in den Hamburger Westen. Viele Bürgerinnen und Bürger aus Neugraben, Neuwiedental, Cranz, Neuenfelde, Francop und Moorburg nutzen diese Verbindung mit dem Rad.
In den Sommermonaten ist die Fährlinie 62 sehr stark frequentiert, weil auch viele Ausflügler und Touristen die Fährlinie nutzen, so dass zeitweise die Personen- und Fahrradmitnahme eingeschränkt werden muss. Die HADAG beschäftigt inzwischen einen Sicherheitsdienst, der eine Zugangskontrolle durchführt. Die Fahrgäste müssen dann jeweils auf das nächste Schiff warten, was besonders für Pendler ein großes Ärgernis bedeutet und der Akzeptanz der Verbindung schadet. Das hat im letzten Jahr und in den Jahren zuvor zu diversen negativen Presseberichten geführt.
Auch der Ausschuss für Wirtschaft, Innovation und Medien der Hamburger Bürgerschaft hat in seiner Drucksache 21/1146 vom 24.7.2015 die Ausschussempfehlung gegeben, „Der Senat möge prüfen, unter welchen Umständen die Linie 62 zwischen Finkenwerder und Landungsbrücken verstärkt werden kann.“
Abhilfe kann durch eine Veränderung des Fahrtakts in den Monaten April bis Oktober geschaffen werden, wenn die Fähre in dieser Zeit von 15-18 Uhr nicht wie bisher alle 15, sondern alle 10 Minuten fahren würde.
Vor diesem Hintergrund bitten wir die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation um die Beantwortung folgender Fragen:
- Wie kann die Verbesserung der ÖPNV Verbindung mit der Fährlinie 62 im Sommerhalbjahr gewährleistet werden, wie in es der Beschlussempfehlung der DS 21/1146 des Ausschuss für Wirtschaft, Innovation und Medien der Hamburger Bürgerschaft gefordert wird?
- Die Änderung des Fahrtakts in der Zeit von 15-18 Uhr im Sommerhalbjahr auf 10 Minuten würde zu einer deutlichen Verbesserung der Verbindung für Personen und Radfahrer führen, ohne in Konkurrenz zu Ausflüglern und Touristen treten. Wie ist die Stellungnahme von BWVI und Radwegekoordinatorin zu diesem Vorschlag?
- Ist die HADAG mit den zur Verfügung stehenden Fährschiffen in der Lage, die Erweiterung des Fahrtaktes bereitzustellen? Wenn nein, wie viele Schiffe sind zur Zeit und in den nächsten Monaten in Reparatur und nicht einsetzbar und wie viele Schiffe werden von Montag bis Freitag für den Shuttle zum „ König der Löwen“ bereitgestellt?
- Der Koalitionsvertrag für Hamburg sieht einen Ausbau der Radwegeverbindung u.a. mit Velorouten und Radschnellwegen vor. Dieses kann im Süderelberaum nur durch die Einbindung von bestehenden Fährverbindungen geschehen. Wie sieht das Konzept der BWVI und der Radwegekoordinatorin dazu aus? Gibt es Planungen, die Radwege zu den Finkenwerder Landungsbrücken aus den Elbdörfern und aus Neugraben und Neuwiedental auszubauen? Wenn nein warum nicht?
- tzt werden, wie z.B. ein LNG betriebenes Schiff, das kostensparender wäre, als die heute eingesetzten Schiffe?
Übersicht
Antragsteller*In | Dr. Gudrun Schittek, Britta Herrmann, Robert Klein und Grüne-Fraktion |
Status | weitere Infos zu diesem Antrag in Informationssystem der Bezirksversammlung unter Drucksache 20-1387 hier |
Datum | 04.03.2016 |