Nachtbusanbindung der Stadtteile Neuenfelde und Cranz
Die Stadtteile Neuenfelde und Cranz sind über die Buslinie 150 vom Bahnhof Altona über Finkenwerder, Rosengarten, Neuenfelder Kirche bis Cranz Estebogen verbunden. Neuenfelde hat ca. 4700, Cranz ca.800 Einwohner. Der letzte Bus ab Bahnhof Altona fährt um 23:52 Uhr. Der Bus 150 fährt die ganze Nacht über alle 40 Minuten bis Finkenwerder Airbus, aber nicht weiter. Von Montag bis Freitag fährt stündlich ein Nachtbus ab AK Altona, jedoch ebenfalls nur bis Airbus. Das bedeutet für den Bürgerinnen und Bürger aus Neuenfelde und Cranz, die in Hamburg mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, sich bereits um kurz nach 23 Uhr auf den Rückweg machen zu müssen. Bürgerinnen und Bürger, die auf den ÖPNV angewiesen sind , weil sie kein eigenes Auto besitzen, keinen Führerschein haben, nachts oder spät arbeiten oder abends feiern wollen, Theater, Kino oder Veranstaltungen besuchen wollen, sind betroffen. Besonders junge Mitbürgerinnen und -bürger beklagen sich hierüber, aber auch Menschen, die Spät- und Nachtarbeit machen. Mit einer besseren ÖPNV-Anbindung in den Nachtstunden könnten die Elbdörfer als Wohngebiete wesentlich attraktiver sein. Hinzu kommt, dass es teuer und nicht immer möglich ist, in Finkenwerder nachts ein Taxi für die Weiterfahrt zu bekommen. In Finkenwerder gibt es keinen Taxenstand, Taxen müssen teilweise aus Buxtehude oder Altona anfahren und die Anfahrt muss extra bezahlt werden. Die Bezirksversammlung möge beschließen: Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, bei der zuständigen Fachbehörde und beim HVV prüfen zu lassen, ob und inwieweit die Nachtbusanbindungen nach Neuenfelde und Cranz verbessert werden können. Mindestziel dabei soll es sein, um 1 Uhr und um 2 Uhr morgens entweder den Nachtbus (Kleinbus) verkehren zu lassen oder am Wochenende die bis Finkenwerder Airbus verkehrende Linie 150 zu stärken. In die Prüfung einbezogen werden soll dabei auch die Nachtbuslinie Finkenwerder Airbus – Neuenfelder Damm- Neuenfelder Fährweg – Domänenweg – Nincoperstraße – Arp-Schnitger Stieg – Hasselwerderstraße – Neuenfelderstraße und zurück nach Finkenwerder, damit auch Neuenfelde und die Seehofsiedlung angebunden sind. Über das Ergebnis der Prüfungen sollte in der nächsten Sitzung des Regionalausschuss Süderelbe berichtet werden.
Harburg, 06.03.2014
Kay Wolkau GRÜNE-Fraktionsvorsitzender f.d.R.