Wie sicher ist der Verkehr von großen Containerschiffen auf der Elbe in Hamburg und wie geht es weiter mit der Fährlinie Cranz-Blankenese?
©MFK
Allgemein Süderelbe 15. Februar 2019 Der NDR schreibt:“In Hamburg ist es am Sonnabendvormittag auf der Elbe zu einer Schiffskollision gekommen. Der 400 Meter lange Frachter „Ever Given“ fuhr gegen eine HADAG-Fähre, die am Anleger Blankenese lag. Zur Ursache für die Kollision erklärte die Polizei am frühen Abend, sie vermute, dass der Sturm den Containerfrachter zur Seite gedrückt habe. Zunächst war auch von einem „Maschinenblackout“ des Schiffs als möglicher Unfallursache die Rede, von dem auch die Ruderanlage betroffen gewesen wäre. Davon geht die Polizei inzwischen nicht mehr aus.“ Zum Glück ist niemand verletzt worden. Aber wie sicher fahren große Containerschiffe auf der Elbe? Die Elbvertiefung soll großen Containerschiffen die Zufahrt zum Hamburger Hafen sichern. Es laufen aber bereits heute die größten Containerschiffe der Welt den Hamburger Hafen an. Ist das Risiko von Kollisionen überhaupt in einem Stadthafen wie Hamburg überhaupt noch beherrschbar? Können Containerschiffe dieser Größe nicht besser in Wilhelmshaven oder Bremerhaven ihre Ladung löschen? Und wie geht es weiter mit der Fährlinie Cranz-Blankenese? Die „Finkenwerder“ ist so schwer beschädigt worden, dass sie komplett ausfällt. Die HADAG hat nur noch die „Altona“, die sie auf dieser Linie einsetzen kann. Die liegt aber seit Monaten auf der Werft und sollte eigentlich schon wieder in Betrieb sein. Dr. Gudrun Schittek, Sprecherin für Süderelbe der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen Harburg: „HPA muss mit Hochdruck dafür sorgen, dass der Anleger in Blankenese repariert wird und die HADAG muss dafür sorgen, die „Altona“ zügig in Betrieb zu nehmen. Die HADAG sollte die Chance nutzen, ein Schiff mit weniger Tiefgang, das auch bei Niedrigwasser fahren kann und mit einer neuen emissionsarmen Antriebstechnologie ausgestattet ist bauen zu lassen oder zu kaufen. Dann könnte die Fähre Cranz-Blankenese wieder zuverlässig nach Neuenfelde und Cranz fahren und nicht wie bisher täglich nach Finkenwerder ausweichen. Mit der Zuverlässigkeit werden auch die Fahrgastzahlen steigen. Wir brauchen eine Fähre im Westen Hamburgs für Radfahrer und Fußgänger als Alternative zum Elbtunnel und zur überfüllten S3 gerade in den nächsten Jahren des Ausbaus der A7.“ Rückfragen an Gudrun Schittek, Sprecherin für Süderelbe der Bezirksfraktion Bündnis 90/Die Grünen Harburg Tel. 0171 488 24 36