Grüne fordern eine Alternative zur S3
Presseerklärung der Grünen Harburg ***
*** 5. November 2014 ***
BAHNSTREIK SETZT PENDLER/INNEN UNTER DRUCK – GRÜNE FORDERN ZWEITE SCHIENENVERBINDUNG IN DEN NORDEN HAMBURGS
Die Berufspendler*innen hier in Hamburgs Süden sind durch den bevorstehenden Streik der Lokführerinnen und –führer massiv betroffen. Von Donnerstag bis Montagmorgen werden viele notgedrungen entweder zu Hause bleiben oder auf die im Berufsverkehr ohnehin schon ziemlich vollen Autobahnen ausweichen müssen.
„Mal ist es ein Bahnstreik, dann die Entschärfung einer Weltkriegsbombe, geklaute Kupferkabel, ein Unfall oder ein Baum, den der Sturm auf die Gleise gekippte hat“, so Peter Schulze, grüner Spitzenkandidat für die Bürgerschaftswahl in Harburg (WK 16). „In ärgerlicher Regelmäßigkeit fällt die S3 aus und es gibt keine echte Alternative, um auf die andere Elbseite zu kommen. Das sind die Pendlerinnen leid. Wir Grüne fordern deshalb eine zweite Schienenanbindung Harburgs an den Norden Hamburgs, damit es – wie in allen anderen Bezirken auch – eine Ausweichmöglichkeit für Pendlerinnen gibt, wenn mal eine Strecke ausfällt. Dabei sind wir offen, ob dieses eine Verlängerung der U4 oder eine Stadtbahn sein sollte.“
Gudrun Schittek, grüne Spitzenkandidatin für die Bürgerschaft in Süderelbe (WK 17) ergänzt: „Schon im Alltag ist die S3 die am stärksten ausgelastete S-Bahn-Strecke Hamburgs. Oft ist es im Berufsverkehr schwer, überhaupt in die Wagen zu kommen, von einem Sitzplatz ganz zu schweigen. Kurzfristig muss deshalb der Takt der S3 verstärkt und alle Bahnen auf die maximale Fahrzeug-Länge erweitert werden. Auch der Fährverkehr zur anderen Elbseite von Cranz und Finkenwerder sollte ausgebaut werden; auch eine Verbindung von Harburg nach Wilhelmsburg und ggf. bis zu den Landungsbrücken möchten wir prüfen lassen.“