SPD und CDU verhindern die Auskunft über die Schließung von Arztpraxen im Bezirk Harburg
Pressemitteilung 30.1.2015
SPD und CDU verhindern die Auskunft über die Schließung von Arztpraxen im Bezirk Harburg
Die Bundesregierung plant mit dem sogenannten “ Versorgungsstärkungsgesetz“ die Schließung von ca. 25 000 Arztpraxen bundesweit. In Hamburg werden mittelfristig rund 900 Arzt- und
Psychotherapiepraxen schließen müssen. Alle Fachgruppen sind betroffen, ca. ein Viertel aller Praxen. In Zahlen sind das über 150 Internisten, über 80 Hausärzte, über 300 Psychotherapeuten und auch Kinder- und Jugendärzte und Frauenärzte sind betroffen. Dazu Dr. Gudrun Schittek , Bürgerschaftskandidatin von Bündnis 90 / die Grünen im Wahlkreis 17 Süderelbe : „Was würde das für die Patientinnen und Patienten bedeuten? Schon jetzt haben wir zum Teil monatelange Wartezeiten auf Termine, viele Praxen nehmen keine neuen Patientinnen und Patienten mehr auf. Die freie Arztwahl und die freie Facharztwahl,, der persönliche Kontakt und das jahrelange Vertrauensverhältnis zwischen Patientinnen und Patient und Ärztin und Arzt stehen auf dem Spiel. Die gesamte ambulante medizinische Versorgunng in den Stadtteilen , dort wo die Menschen wohnen wird sich verändern. Wir wollten mit unserem Antrag Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung und der Gesundheitsbehörde in den Ausschuß für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz einladen , um über Folgen für die Bürgerinnen und Bürger im Bezirk Harburg in den nächsten 5 Jahren zu informieren. Dieser Antrag ist von SPD und CDU abgelehnt worden. Soll die Bevölkerung nicht informiert werden? Die Große Koalition betreibt in Harburg eine Blockadepolitik , unliebsame Anträge der Opposition werden einfach weggestimmt. Das ist kein faires Politikverständnis. „
Rückfragen an Dr. Gudrun Schittek Tel. 0171 488 24 26